SPD: Netzgehege im Bodensee dürfen nicht erlaubt werden

Veröffentlicht am 02.04.2020 in Fraktion

SPD-Landtagsabgeordnete wollen Auskunft über die Vorbereitungen der Landesregierung für Aquakultur

„Zwar ist die für den kommenden Samstag (04.04.2020) vorgesehene öffentliche Kundgebung der Berufsfischer und Angler in Konstanz gegen Netzgehege im Bodensee abgesagt worden, jedoch ist das Thema deshalb noch lange nicht vom Tisch“, stellen der frühere Innenminister Reinhold Gall und der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion Norbert Zeller übereinstimmend fest.

Deshalb haben die Fachpolitiker der SPD-Landtagsfraktion einen Antrag eingebracht, um aktuelle Informationen über die „Vorbereitungen der Landesregierung für Aquakultur im Bodensee“ zu bekommen. Reinhold Gall: „Wir wollen wissen, welche Ergebnisse und Erkenntnisse die seit 2016 bestehende Aufzucht von Sandfelchen in der Staatlichen Fischbrutanstalt in Langenargen erbracht hat und natürlich welche Ziele von der Landesregierung für die Jahre 2015 bis 2025 verfolgt werden“. Da sich nur Sandfelchen für die Fischmast eignen, ist für Zeller klar, dass „die Gefahr einer Massenproduktion von Sandfelchen im Bodensee durch das Landwirtschaftsministerium weiterhin verfolgt wird“.

Gall und seine Fraktionskollegen wollen desweitern wissen, ob die Landesregierung bereits Gespräche mit Interessenten für Fischzucht in Aquakultur im oder am Bodensee geführt hat und mit welchen Ergebnissen. Und, ob und welche Anträge auf Einrichtung von Aquakulturanlagen im Bodensee oder an Land den zuständigen Behörden vorliegen.

Mit der überwiegenden Mehrheit der Berufsfischer und Angler am Bodensee, mehrerer Umwelt- und Naturschutzverbände sowie der Wasserwirtschaft ist für die SPD klar, dass die verbindlichen Richtlinien der Internationalen Gewässerschutzkommission Bodensee, Netzgehege im Bodensee verbieten und deshalb nicht erlaubt werden dürfen. Trotzdem wollen die SPD-Landtagsabgeordneten wissen, wie die Landesregierung die bisherigen Regelungen bezüglich eines Verbotes eines Netzgeheges im Bodensee bewertet und ob darüber hinaus weitere rechtliche bzw. gesetzliche Regelungen geplant sind, um Netzgehege im Bodensee zu verbieten oder gar zu ermöglichen.

Für Gall und Zeller ist klar, dass der Wildfisch im Bodensee als natürliches Nahrungsmittel erhalten und stabilisiert werden muss und Netzgehege nicht zugelassen werden dürfen. „Statt Netzgehegen nachzujagen, wäre es viel wichtiger, die Forschung zum Erhalt des Wildfisches voranzutreiben und beispielsweise zu klären, wie die Laich- und Lebensbedingungen der Bodenseefische deutlich verbessert werden können“, so die beiden SPD-Politiker abschließend.

 

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